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Wann muss ich eine Pfanne austauschen?

Konstanze Moos | Durée de lecture: 5 minutes | 9 sept. 2022

Wie lange eine Pfanne voll funktionstüchtig ist, hängt maßgeblich vom Material ab. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist der Umgang mit der Pfanne, im Einsatz und bei der Reinigung. Zu diesen Gesichtspunkten hier ein Überblick in Hinsicht auf die unterschiedlichen Materialien.

Pfannen und Töpfe wieder zum Glänzen bringen

Mit PTFE beschichtete Pfannen

PTFE steht für Polytetrafluorethylen, ein Kunststoff, der unter dem Markennamen Teflon bestens bekannt ist. Meistens sind es Pfannen aus Aluminium, die mit PTFE beschichtet werden. Sie sind leicht und relativ günstig im Preis. Mit wenig oder ohne Fett, das Bratgut haftet nicht an. Nach dem Gebrauch sind sie einfach zu reinigen.

Tauschen Sie Ihre Teflonpfanne aus, sobald die Beschichtung deutlich beschädigt ist. Damit die PTFE-Beschichtung möglichst lange hält:

  • nicht zu stark erhitzen, am besten nicht über 200 °C

  • nie länger als zwei Minuten leer vorheizen, bei Induktionsherd gar nicht vorheizen

  • kein metallenes Besteck für die Pfanne verwenden

  • nicht mit harten Topfschwämmen oder Stahlwolle reinigen

  • nicht in die Spülmaschine geben

Mit Keramik beschichtete Pfannen

Der Pfannenkörper besteht meistens aus Edelstahl oder Aluminium. Darauf befindet sich eine Antihaftschicht mit Keramikpartikeln. Das Gewicht ist je nach verwendetem Material und der Dicke des Bodens unterschiedlich. Die Speisen brennen darin nicht an. Keramikpfannen sind relativ kratzfest und leicht zu reinigen.

Tauschen Sie Ihre Keramikpfanne gegen eine neue, wenn der Antihafteffekt deutlich nachlässt. Mit der richtigen Pflege lässt sich dieser Zeitpunkt hinauszögern:

  • verträgt hohe Hitze, aber niemals im leeren Zustand

  • Speisen nicht ohne Fett braten

  • kaltgepresste Öle hinterlassen Rückstände an der Beschichtung

  • trotz Kratzfestigkeit auf harte Reinigungsgegenstände und hartes Kochbesteck verzichten

  • trotz ausgewiesenem "Spülmaschinenfest", besser von Hand reinigen

Unbeschichtete Edelstahlpfannen

Edelstahlpfannen sind meistens mit einem Kupfer-Aluminiumkern im Boden ausgestattet. Dadurch erhalten sie eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit. Damit auch ohne Beschichtung nichts haften bleibt, sollte nicht so sehr mit Fett gespart werden. Erst wenn das Fett heiß ist, das Bratgut hineingeben und nicht zu früh umdrehen. Diese Pfannen sind sehr robust, kratzfest, hitzeverträglich und pflegeleicht.

Edelstahlpfannen brauchen Sie im Grunde gar nicht auszutauschen. Es sei denn, sie gefällt Ihnen nicht mehr oder wurde mit der Zeit durch unvorsichtiges Handeln stark in Mitleidenschaft gezogen.

  • wie bei Edelstahltöpfen auch: kein Kochsalz in kaltes Wasser geben, um Korrosionsflecken zu vermeiden

  • auch wenn sie kratzfest sind: eine sanfte Reinigung bevorzugen

  • reinigen mit Spülmittel, Schwamm, Spülbürste, gegebenenfalls einweichen

  • keine chlorhaltigen Reiniger verwenden

Eisenpfannen

Schmiedeeiserne Pfannen oder Gusseisenpfannen, jeweils unbeschichtet, fallen in die Kategorie der Eisenpfannen. Die schmiedeeisernen Pfannen sind ein wenig leichter als gusseiserne Pfannen. Sie sind dünner und haben einen niedrigen Kohlenstoffanteil. Daher können sie sich verformen. Besonders, wenn die Hitzequelle kleiner als der Pfannendurchmesser ist (Vorsicht bei Induktionsherd).

Die Frage nach dem Austauschen stellt sich im Grunde nicht. Eisenpfannen gelten als Pfannen fürs Leben, je älter, desto besser. Dafür müssen einige Punkte beachtet werden:

  • vor dem ersten Gebrauch einbrennen, für eine gute Patina

  • nicht längere Zeit sauren Lebensmitteln aussetzen

  • nach der Verwendung nur mit einem Küchenpapier auswischen, falls nötig mit klarem Wasser und Schwamm reinigen

  • danach mit Öl einreiben, damit sie nicht rostet

  • keine Reinigungsmittel verwenden und nicht in die Spülmaschine stecken

Kupferpfannen

Die edlen Kupferpfannen werden von den Profis hochgeschätzt. Sie besitzen die beste Wärmeleitfähigkeit und -reaktion. Reine Kupferpfannen oxidieren leicht und können mit dem Essen reagieren. Daher werden sie auch mit einer Beschichtung aus PTFE oder Edelstahl angeboten. Reine Kupferpfannen sind sehr teuer, dafür halten sie lebenslang. Sie benötigen eine gute Pflege und sind nicht für Induktionsherde geeignet.

Fragen & Antworten

Wie lange hält eine Pfannenbeschichtung?

Die Lebensdauer der Beschichtung ist stark von der Qualität der Beschichtung und der Beanspruchung abhängig. Egal ob PTFE oder Keramik, nach einigen Jahren (bis zu zehn Jahren) sollten diese Pfannen ausgetauscht werden. Bei sehr häufigem Gebrauch bereits nach zwei bis drei Jahren. Jedoch spätestens, wenn die Schicht wesentliche Beschädigungen zeigt

Wann ist eine Pfanne kaputt?

Bei beschichteten Pfannen: Wenn sich sichtbaren Schäden der Oberfläche befinden oder die Antihaftfähigkeit nachlässt. Bei Verformungen, wenn sie auf dem Herd nicht mehr plan aufliegen. Wenn die Funktionalität eingeschränkt ist, durch defekten Stiel, defekte Henkel und Risse. Eine zerstörte Patina bei einer Eisenpfanne kann wieder neu eingebrannt und aufgebaut werden.

Sind Kratzer in der Pfanne gefährlich?

Die Materialien beschichteter Pfannen sind mittlerweile nicht mehr so gefährlich die Gesundheit, dass man wegen ein paar Kratzern Gesundheitsschäden befürchten muss. Eine Pfanne mit kleinen Kratzern kann daher ruhig noch einige Zeit weiter benutzt werden. Vorsicht jedoch bei Überhitzung und wenn sich Bläschen bilden! Dann sollte die Pfanne entsorgt werden.

Wie lange kann man eine Pfanne benutzen?

Bei guter Pflege sind hochwertige Edelstahlpfannen, Kupferpfannen und Eisenpfannen eine Anschaffung fürs Leben. Hochwertige, beschichtete Pfannen können bis zu zehn Jahre halten. Bei häufigem oder unsachgemäßem Gebrauch kann sich dieser Zeitraum extrem verkürzen.

Können geschluckte Teflon-Teilchen Krebs auslösen?

Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) werden die Teilchen vom Körper rückstandslos wieder ausgeschieden.

Ab wann ist eine Überhitzung von PTFE Pfannen gefährlich?

Ab 300 °C reagiert PTFE und setzt giftige Dämpfe frei. Daher am besten nie eine leere Teflonpfanne erhitzen! Für ein Anbraten bei hoher Hitze, zum Beispiel bei einem Steak, lieber Edelstahl- oder Eisenpfannen verwenden.

Lässt sich eine Pfannen-Beschichtung erneuern?

Bei hochwertigen Pfannen ist eine neue Beschichtung tatsächlich eine gute Alternative. Die Kosten liegen bei 15 bis 20 Euro. Entsprechende Firmen lassen sich im Internet ausfindig machen.

Wohin mit der alten Pfanne?

Solange es nur ein paar Schönheitsfehler sind, nehmen soziale Einrichtungen sie gern in Empfang. Manche Hersteller nehmen die alte Pfanne beim Kauf einer neuen auch zurück.

Fazit

Die Haltbarkeit von Pfannen lässt sich nicht seriös und allgemein vorhersagen. Sicher ist: Wenn Sie ein paar Euro mehr ausgeben, garantiert das bei allen Pfannenarten eine längere Lebensdauer. Wichtig ist auch ein Blick auf den Verwendungszweck. Wer gerne Steaks und Kurzgebratenes zubereitet, kommt um die Anschaffung einer unbeschichteten Pfanne nicht herum. Eier-, Mehlspeisen, Gemüse und Fisch lassen sich am besten in beschichteten Pfannen zubereiten. Für eine möglichst lange Lebensdauer gilt es unbedingt den Gebrauchs- und Pflegehinweisungen der jeweiligen Pfanne Folge zu leisten.

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