Gratis Versand sichern* - Vorteilscode: DMH24

Einlösebedingungen

*Sie erhalten die Gutschrift der Versandkosten ab einem Mindesteinkaufswert von 55 CHF einmalig bei einer Bestellung bis zum 12.12.2024. Frachtkosten sind hiervon ausgenommen. Keine Barauszahlung. Die Aktion ist nicht übertragbar und kann nicht in Verbindung mit anderen Aktionen oder bei Kooperationspartnern eingelöst werden. Die Vorteilsnummer muss bei der Bestellung angegeben werden. Die Gutschrift kann nicht auf bereits getätigte Bestellungen gewährt werden.

logo

Wo entsorgt man Putzmittel?

Felix Kiechle | Lesedauer: 7 Minuten | 09.09.2022

Es gibt so viele Menschen, die etliche Reinigungsmittel in ihrem Haushalt haben und nicht wissen, wohin mit den ganzen Putzmitteln. Wo kann man denn eigentlich Putzmittel entsorgen? Wenn Sie nun einige der Putzmittel entsorgen wollen, sollte die Entsorgung nicht zwangsläufig über den Abfluss stattfinden. Manche Reinigungsmittel sind höchst aggressiv und bestehen aus starken Chemikalien, die nicht einfach über den Hausabfluss entsorgt werden sollten und dürfen.

Unser Ratgeber zeigt Ihnen, wo Sie solche besonders starken Putzmittel entsorgen können, ob Putzmittel auch mal "schlecht werden" können und wie Sie im Hinblick auf die Putzmittel bewusst einkaufen können.

Wo entsorgt man Putzmittel?

Haben Putzmittel ein Verfallsdatum?

Nein! Putzmittel haben kein Verfallsdatum.

Auf Putzmitteln stehen trotzdem Verfallsdaten drauf. Das liegt daran, dass die Hersteller uns dazu bringen wollen, unsere Putzmittel schneller zu verbrauchen oder eben zu entsorgen. Die Taktik dahinter ist schlicht und ergreifend das Streben nach mehr Umsatz.

Vielleicht sind es noch nicht einmal die Hersteller der Putzmittel, die ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) auf ihre Produkte schreiben. Denn diese wissen ja, dass das eigentlich unnötig ist. Vielmehr sind es die Abnehmer, die die Putzmittel wiederum an uns Endverbraucher verkaufen. Sie drucken meistens die Etiketten für ihren Vertrieb und sie sagen, dass die Putzmittel ein MHD haben sollen. Das nämlich führt dazu, dass wir neue Putzmittel kaufen, sobald das MHD abgelaufen ist. Für die letztendlichen Verkäufer der Putzmittel ist die Rechnung also ganz einfach: Wenn die Kunden denken, sie müssten ihre Putzmittel entsorgen, müssen sie irgendwann auch mehr Geld dafür ausgeben.

Kann die Kraft von Reinigungsmittel nachlassen?

Nein. Reinigungsmittel lassen nicht an Kraft nach.

Die Händler wollen damit eigentlich nur den Wettbewerb ankurbeln und direkt auch dafür sorgen, dass unnötig Putzmittel entsorgt werden. Auch hier sollen Sie wieder schneller zum Neukauf verleitet werden. Tatsächlich ist die Haltbarkeit von Reinigungsmitteln aber nahezu unbegrenzt. Denn wie manche Handelsketten zugeben, bleibt die Reinigungskraft von Putzmitteln erhalten.

Wo können Sie Putzmittel entsorgen?

Die hohe Konzentration an Chemikalien ist ein zentraler Punkt, wenn Sie Putzmittel entsorgen wollen. Eben weil viele Putzmittel aus einer hohen Konzentration verschiedener ätzender, brennbarer oder giftiger Stoffe bestehen, sind sie für den Abfluss überhaupt nicht geeignet. Manche neigen dazu, sogar die Bakterien im Klärwerk gleich noch mit zu "reinigen". Auf Chemie basierende Putzmittel haben nichts Natürliches, sondern sind tendenziell schädlich für die Umwelt. Daher schüttet man sie - ähnlich wie zum Beispiel Farbe, Klebstoffe oder Pflanzenschutzmittel - auf keinen Fall einfach in den Abfluss und wirft sie auch nicht in den einfachen Hausmüll.

Putzmittel entsorgen Sie im Sondermüll, dort wo auch Batterien, Medikamente, Spraydosen oder Säuren und Laugen entsorgt werden. Ob Ihre Putzmittel Sondermüll sind, zeigen die entsprechenden Gefahrensymbole auf den Verpackungen (giftig, reizend / gesundheitsschädlich, ätzend und / oder leicht entzündlich).

In jeder größeren Stadt können Sie bei einer Sammelstelle der Stadt Putzmittel entsorgen. Diese Sammelstellen heißen oft Recycling-Hof, Wertstoffhof oder städtische Entsorgung und nehmen im Prinzip sämtliche Arten von Müll, auch von Privatpersonen entgegen. Meist kostet die direkte Entsorgung bei den Entsorgungsunternehmen nur eine kleine oder gar keine Gebühr. Wichtig ist, das erwähnen die Entsorgungsunternehmen immer wieder auch auf ihren Internetseiten: Entsorgen Sie gefährliche Substanzen wie Putzmittel innerhalb ihrer Originalverpackungen. Das hilft den Müll-Experten, später die weiteren Entsorgungswege der Giftstoffe einzuleiten.

Was ist Sondermüll?

Wenn Sie schon mal dabei sind und Ihre Putzmittel entsorgen, können Sie auf dem Weg zum Entsorgungs-Hof auch gleich noch ein paar andere Sondermüllteile mitnehmen, die ebenfalls nicht im normalen Haushaltsmüll entsorgt werden dürfen:

  • Lacke und Farben

  • Verdünner

  • Abbeizer

  • Öl, Altöl, Benzin

  • Pflanzenschutzmittel

  • Akkus, Batterien, Knopfzellen

  • Thermometer

  • Leuchtstofflampen

  • Fotochemikalien

  • Spraydosen

  • Klebstoffe

  • Rohrreiniger

  • Sanitärreiniger

  • Fleckenlösemittel

Für eine genaue Übersicht über das komplette Sondermüll-Inventar können Sie sich auch bei Ihrem örtlichen Müllentsorgungsunternehmen informieren.

Fachgerecht Putzmittel entsorgen

Die fachgerechte Entsorgung von Putzmittel ist aus diesen Gründen wichtig:

Wenn Sie zum Beispiel über den Hausmüll oder die normalen häuslichen Abwässer Ihre Putzmittel entsorgen, können ernsthafte ökologische Konsequenzen drohen. Flüssigkeiten können auf den Mülldeponien versickern oder in die Kanalisation oder ins Grundwasser geraten. Nicht gefilterte Giftdämpfe können in die Atemluft oder die Atmosphäre gelangen.

Wenn Sie Ihre Putzmittel fachgerecht entsorgen, leisten Sie einen wertvollen Beitrag, um dies zu verhindern. Eltern lehren ja heutzutage schon ihren Kindern, wie man alles umweltschonend und fachgerecht entsorgt. Nur beim Thema Sondermüll gibt es immer wieder Zweifel und Fehler. Wenn Sie also vorbildlich Ihre Putzmittel entsorgen wollen, können Sie einerseits direkt zu den Recycling- und Entsorgungsunternehmen gehen und dort Ihre Putzmittel entsorgen. Alternativ, zum Beispiel, wenn es in Ihrem Ort weit und breit keinen solchen Entsorgungshof gibt, können Sie auch an manchen Verkaufsstellen Putzmittel entsorgen, bzw. von diesen entsorgen lassen.

Viele Kommunen, die keinen Wertstoffhof haben, sind sich ihrer Verantwortung auch im Bereich Putzmittel entsorgen bewusst und haben für die fachgerechte Entsorgung gute Alternativen ins Leben gerufen: die sogenannten Schadstoffmobile. Im Bürgerbüro oder auch über den offiziellen städtischen Abfallkalender können Sie in Erfahrung bringen, wann das Schadstoffmobil wo ist. Oftmals gebührenfrei können Sie dort Schadstoffe in haushaltsüblichen Mengen abgeben und so mit reinem Gewissen Ihre Putzmittel entsorgen.

Behälter der Putzmittel entsorgen

Das alles gilt zunächst einmal lediglich, wenn Sie Ihre Putzmittel nicht aufbrauchen. Also, wenn sich beim Entsorgen noch Putzmittel im Behälter befindet. Das eigentlich Schädliche beim Putzmittel entsorgen ist natürlich das Putzmittel selbst, nicht der Behälter. Die sind in aller Regel aus Kunststoff und können auch wie andere Verpackungen aus Kunststoff entsorgt werden. Das heißt, auch die Verpackungen von Reinigungsmitteln können Sie in den gelben Sack, die gelbe Tonne oder den grünen Punkt werfen. Informationen zur Entsorgung des Putzmittelbehälters erhalten Sie meist ganz in der Nähe des trügerischen Mindesthaltbarkeitsdatums, nämlich auf der Verpackung des Reinigers selbst.

Bewusst Putzmittel einkaufen

Machen Sie sich Gedanken darüber, wie Sie bewusst Putzmittel kaufen können. Damit sparen Sie sich oftmals das Grübeln über eine korrekte Entsorgung. Damit stellt sich die Frage, welche Putzmittel brauche ich eigentlich?
Denn hier spielt die Giftigkeit und Schädlichkeit mancher Reiniger auch eine Rolle: Sie brauchen nicht für jeden Raum und jede einzelne Oberfläche einen eigenen Reiniger. Ebenfalls müssen es auch nicht immer chemische Reiniger sein. Die Alternative lautet bewusst Putzmittel einzukaufen. Viele aktuelle Reinigungsmittel sind nicht nur umweltschädlich, schlecht für Haut und Atemwege, sondern auch schlichtweg überflüssig.

Einfache Haushaltsmittel: 5 Dinge, die zum Putzen reichen

Neben diesem Grundinventar an Putzmitteln setzen erfahrene Reinigungsexperten auf ein Quintett der haushaltlichen Reinheit. Diese fantastischen Fünf kommen mit allem klar, wenn es um Schmutzbeseitigung geht.

Nehmen Sie die oben auch schon erwähnten Essig- und Zitronenreiniger und ergänzen Sie sie um Kernseife, Soda und Natron. Mit diesem Team mischen Sie sich alles zusammen, was Sie zum Putzen brauchen. Extra Putzmittel sind somit nicht mehr nötig. Dazu können Sie auch ein paar einfache Hausmittel zum Säubern nutzen, wie Orangenschalen, Leinöl oder auch Shampoo. Reinigungsmittel zu entsorgen ist dann nicht mehr Ihre Sorge.

Weitere Ratgeber zum Thema Putztipps